besonders im nassen Winter: Ein befestigter (ein wichtiges Detail) Paddocktrail mit kleiner, verträglicher Herde ist einfach so ein riesen Segen!
Nicht nur für die PFERDE, die nach Lust und Laune sich frei bewegen, toben, spielen, wälzen, schlafen, sich auch mal aus dem Weg oder auf Erkundung gehen können (hier ein Gräslein das seine Spitze durch den Belag gebohrt hat, da ein paar Blätter die der Wind reingeweht hat, dort ein neuer Ast zum Knabbern..).
Sondern auch für uns MENSCHEN, die ihre Pferde immer gut ausgelastet wissen, auch wenn man mal gerade weniger Zeit hat und die ihre Pferde deutlich grundfitter vorfinden, wenn man dann Zeit hat. Denn mehr Bewegung bedeutet bessere Verdauung, bessere Hufe und besserer Muskelerhalt. Außerdem unterstützt der Paddocktrail konstant entspannte (und somit für uns sicherere) Trainingseinheiten – egal ob die letzte gestern oder vor zwei Wochen war. Seit dem Trail ist „vorher ausbuckeln lassen“ (und dabei wegschauen müssen, wie sich die aufgestaute Energie in waghalsigen Manövern an der kalten Muskulatur entlädt) für meine Pferde kein Bedürfnis mehr. Durch die körperliche und geistige Auslastung an 24h/7 Tage die Woche, sinkt auch das Verletzungsrisiko ihres Bewegungsapparats.
Früher habe ich meine Pferde im „Steh-„Offenstall gehalten, nach 7 Jahren Trail kann ich nur sagen dass die Aufwände für die Trailerrichtung (hauptsächlich die Bodenbefestigung ist hier zu nennen) jeden Zaunmeter wert waren. Obwohl die täglich zu säubernde Fläche mehr ist, empfinde ich das Abmisten trotzdem als viel angenehmer, weil die Knödel in der Regel fein säuberlich in unzertretenen Haufen fernab vom eingestreuten Bereich liegen. Bei großen Anlagen geht das Abmisten am Trail sogar mit dem Traktor, wenn Schaufelbreite und Wegbreite zueinander passen.
Mehr dazu findet ihr auf Webseiten von engagierten BetreiberInnen im Internet und z.B. im Buch „Paddock Trail“ von Weber et al.